Wichtiger Sicherheitshinweis: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der DWS
Uns ist aufgefallen, dass Betrüger im Internet und in sozialen Medien die Marke „DWS“ sowie Namen von DWS-Mitarbeitern missbrauchen. Dabei kommen gefälschte Webseiten, Facebook-Seiten, WhatsApp-Gruppen, sowie Apps zum Einsatz. Bitte beachten Sie, dass die DWS keine Facebook-Botschafterprofile oder WhatsApp-Chats betreibt.
Wenn Sie unerwartet Anrufe, Nachrichten oder E-Mails erhalten, die angeblich von der DWS stammen, seien Sie vorsichtig. Geben Sie keine persönlichen Daten preis und leisten Sie keine Zahlungen.
Verdächtige Aktivitäten können Sie an info@dws.com melden – idealerweise mit allen relevanten Dokumenten. Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich bitte umgehend an die örtlichen Behörden und ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.
18.07.2025
Das sich wandelnde Kräfteverhältnis zwischen den führenden Ölproduzenten der Welt erklärt einige der jüngsten Merkwürdigkeiten an den globalen Finanzmärkten.
Von Zeit zu Zeit gibt es Nachrichten, deren Auswirkungen auf den Markt nicht ganz so groß sind, wie man es vielleicht erwartet hätte. Nehmen wir zum Beispiel die Drohung von Präsident Trump, sekundäre Zölle auf russische Öl- und Gasexporte zu erheben, sollte Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht innerhalb von 50 Tagen beenden. Die Ölmärkte reagierten kaum darauf. Selbst die Feindseligkeiten zwischen Israel und dem Iran im letzten Monat hatten kaum nachhaltige Auswirkungen auf den Ölpreis, geschweige denn auf die meisten sonstigen Vermögenswerte.
Unser Chart of the Week hilft zu erklären, warum. Es zeigt, wie der durch [1]Der US-Anteil an der weltweiten Erdölproduktion verdoppelte sich von 11 % im Jahr 2011 auf 22 %. Etwa zwei Drittel davon stammen aus Schiefer- und Tight-Formationen, vor allem in Regionen wie dem texanischen . Dies wurde durch Fortschritte in der Fördertechnik und strategische Investitionen vorangetrieben, was die US-Erdölproduktion von 8,5 Millionen pro Tag im Jahr 2007 auf über 22,7 Millionen im Jahr 2024 anstiegen ließ. Im gleichen Zeitraum stieg die Erdgasproduktion um das Dreifache, angetrieben durch reichhaltige Vorkommen und eine wachsende Präferenz für Erdgas gegenüber Kohle als Brennstoffquelle. Diese Veränderungen haben beträchtliche Auswirkungen nicht nur für die Energiepolitik, sondern auch für internationale Marktdynamiken.
geprägte Ölboom in den USA die globale Energielandschaft in den letzten 15 Jahren verändert hat. Nach den gängigsten Messgrößen überstieg die US-Erdölproduktion im Jahr 2024 die Gesamtproduktion von Saudi-Arabien und Russland zusammengenommen.
* Andere Flüssigkeiten umfassen Biodiesel, Ethanol, aus Kohle, Gas und Ölschiefer gewonnene Flüssigkeiten, Orimulsion, Mischkomponenten und andere Kohlenwasserstoffe.
Quellen: U.S. Energy Information Administration, DWS Investment GmbH; Stand: 15.07.2025
„Viele der alten Sorgen sind weniger relevant als früher, während neue Gefahrenquellen hinzukommen“, erklärt Johannes Müller, Head of Research bei DWS. Während eines Großteils dieses Zeitraums fiel der dramatische Anstieg der Erdölproduktion mit einem stagnierenden Wachstum der Stromnachfrage zusammen, was auf Verbesserungen der Energieeffizienz, strukturelle wirtschaftliche Veränderungen hin zu weniger energieintensiven Industrien und die weit verbreitete Einführung von Technologien wie LED-Beleuchtung und intelligenter Stromnetze zurückzuführen war. Wie wir jedoch letzte Woche beschrieben haben, treiben Rechenzentren seit kurzem die Stromnachfrage in den USA wieder nach oben.[2] Dies könnte auch zu neuen Schwachstellen führen. So hinkt die USA beispielsweise bei der Batterietechnologie weit hinterher, und das kürzlich verabschiedete Steuerpaket wird nichts daran ändern. Die wichtigere Lehre ist jedoch, dass es sich für erfahrene Anleger von Zeit zu Zeit lohnt, die Welt mit neuen Augen zu betrachten – nicht zuletzt, um herauszufinden, worüber man sich heut zu Tage wirklich noch Sorgen machen sollte.