Wichtiger Sicherheitshinweis: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der DWS
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10.06.2025
Unsere monatlichen Investmentampeln bieten eine detaillierte Marktanalyse und unsere Einschätzung zur Entwicklung der wichtigsten Anlageklassen.
IN KÜRZE
Vincenzo Vedda
Chief Investment Officer
Im Vergleich zum Vormonat April war der Mai recht gnädig zu den Anlegern – die meisten Anlageklassen legten kräftig zu.[1]Nicht, dass es an weiteren extremen politischen Ansagen aus Washington gemangelt hätte. Aber insgesamt verringerte sich das Volumen der angekündigten Strafzölle weiter. Daran änderte auch eine freitags angekündigte Zollerhöhung auf Importe aus der Europäischen Union (EU) auf 50 Prozent nichts. Schließlich wurde sie noch im Laufe des Wochenendes wieder kassiert. Dies dürfte zur schnellen Verbreitung des von einem Financial Times (FT)-Redakteur ersonnenen Akronyms „TACO“ beigetragen haben, welches für „Trump Always Chickens Out“ steht. Also dem Verdacht, dass Donald Trump vor allem im Zollstreit einen Rückzieher macht, bevor es wirklich weh tut. Wohlwollendere Beobachter sprechen in diesem Zusammenhang lieber vom „Trump-Put“. Also seinem Beidrehen bei Gesetzesvorhaben, falls sie an den Kapitalmärkten für zu negative Reaktionen sorgen. Der wichtigste Rückzug im Mai war sicherlich die gegenseitige Reduzierung der Zölle zwischen den USA und China. Von fast 150% ging es runter auf 30 Prozent, allerdings erneut nur für eine Dauer von 90 Tagen. Diese Frist kennt man bereits vom 9. April, als Trump unter dem Eindruck fallender Aktien- und Anleihemärkte die „reziproken Zölle“ aussetzte. Diese Frist läuft am 9. Juli aus, und es würde uns wundern, wenn die Anleger im Vorfeld nicht nervös werden. Nicht zuletzt, da die bisherigen „Deals“, etwa der im Mai mit London vereinbarte, nicht viel mehr als vage Absichtserklärungen sind, denen richtige Handelsverträge – eigentlich – noch folgen müssten. Die Einstufung der Zölle als unrechtmäßig durch ein US-Handelsgericht zum Monatsende schürte zwar etwas Hoffnung an den Märkten. Doch wurde man sich schnell gewahr, dass Washington neue Wege finden dürfte, sie doch noch durchzusetzen.
Zu den Zollsorgen kam im Mai noch eine weitere Sorge hinzu: Das US-Haushaltsdefizit, das wir für die Jahre 2024 bis2026 bei über sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sehen – und das bei beinah Vollbeschäftigung. Das Thema wurde akut, da derzeit in Washington das große Steuerpaket im Kongress geschnürt wird (bisher hat sich nur das Repräsentantenhaus auf eine Version geeinigt). Der sogenannte „One Big Beautiful Bill Act“ ist groß im Geldausgeben aber recht klein bei zusätzlicher Einnahmengenerierung. Der andere Grund ist, dass Moodys, als letzte der drei großen Ratingagenturen, der USA sein Dreifach-A entzog. In Folge stiegen die Renditen 30-jähriger US-Staatsanleihen auf 5,15 Prozent. In Japan und Deutschland ging es jeweils Richtung 3,2 Prozent. Zum Monatsende lagen die Renditen zwar wieder rund 20 Basispunkte tiefer, aber der Schreck dürfte immer noch in den Knochen der Anleger stecken, da sich an dem Grundproblem – steigende US-Verschuldung bei gleichzeitig nachlassender Kaufneigung von Treasuries durch ausländische Anleger - vorerst wenig ändern dürfte.
Doch all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es an den Märkten im Mai bergauf ging, teils mit neuen Rekordständen, etwa an einigen europäischen Aktienmärkten oder bei einigen Unternehmensanleiheindizes. Der S&P 500 legte mit einer Gesamtrendite von 6,3 Prozent die beste Monatsrendite seit 18 Monaten hin. Relativ solide Wirtschaftszahlen in den USA und Europa dürften dabei eine Rolle gespielt haben, denn sie ließen darauf schließen, dass das Zoll-Chaos im April bisher nur überschaubare Spuren in den Volkswirtschaften hinterließ. Weniger gut erging es den Staatsanleihen, vor allem den US-amerikanischen. Über alle Laufzeiten hinweg verloren sie im Mai 1,1 Prozent.
Da es sich um die vierteljährliche Ausgabe unserer Investmentampeln handelt, konzentrieren wir uns auf unsere 12-Monats-Prognosen. Insgesamt sind unsere Anlageaussichten erneut recht optimistisch, auch wenn die Renditeerwartungen leicht unter dem Durchschnitt liegen. Dies basiert auf unserer Annahme, dass in zwölf Monaten die Unsicherheit hinsichtlich Zölle und Steuern zurückgegangen sein wird und die Märkte auf die folgenden zwölf Monate blicken werden, in denen wir von einer erneuten Beschleunigung des Wirtschaftswachstums ausgehen. Es ist durchaus möglich, dass Aktien und Anleiherenditen in zwölf Monaten nicht weit von ihren aktuellen Niveaus entfernt handeln werden, nachdem sie möglicherweise eine weitere deutliche Korrektur durchlaufen oder zwischenzeitlich neue Höchststände erreicht haben – die Volatilität könnte ausgeprägt sein.
Anleiheinvestoren stehen vor einem schwierigen Jahr. Sie müssen entscheiden, inwieweit die US-Zollpolitik das Wachstum dämpfen und die Inflation ankurbeln könnte. Diese Aufgabe wird durch die ständigen Änderungen der Wirtschaftspolitik zusätzlich erschwert. Außerdem müssen Anleger die Auswirkungen des geplanten Steuergesetzes auf die US-Verschuldung im Auge behalten. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Märkte durch ihre Reaktionen Trumps Politik bremsen werden. Auch glauben wir, dass die US Federal Reserve (Fed) ihr Territorium weiterhin verteidigen und unabhängig agieren wird.
Staatsanleihen
Wir gehen davon aus, dass die Fed hinsichtlich der Inflation vorsichtig bleiben und die nächste Zinssenkung erst im Herbst vornehmen wird. Insgesamt rechnen wir bis zum Sommer 2026 mit vier Zinssenkungen in den USA. Dies dürfte unserer Meinung nach zu einem Rückgang der Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen führen. Der Fokus liegt derzeit jedoch auf 10- und 30-jährigen Staatsanleihen, die durch das hohe US-Haushaltsdefizit unter Druck geraten sind. Darüber hinaus könnten insbesondere ausländische Investoren von Investitionen in den USA abgeschreckt werden, da ein Gesetzentwurf vorsieht, Gebühren für das Halten von Staatsanleihen zu erheben. Die US-Regierung spielt hier mit dem Feuer. Wir glauben jedoch, dass die Fed schnell handeln würde, um das Feuer zu löschen, wofür sie verschiedene Instrumente zur Verfügung hat. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass die 10-jährigen Treasury-Renditen in zwölf Monaten im Wesentlichen auf dem heutigen Niveau liegen werden. In Europa haben deutsche Staatsanleihen ihren Ruf als sicheren Hafen[2]gefestigt. Selbst das erwartete steigende Anleiheangebot als Folge der expansiveren Fiskalpolitik dürfte kaum zu einem deutlichen Anstieg der Renditen führen. Für Japan erwarten wir mehr Zinserhöhungen durch die Zentralbank als der Markt und bleiben daher bei japanischen Staatsanleihen (JGBs) vorsichtig.
Immer noch das gleiche Bild: die Anleiherenditen gehen nicht runter
Quellen: Bloomberg Finance L.P., DWS Investment GmbH; Stand: 03.06.2025
Unternehmensanleihen
Auch bei den Risikoprämien (Spreads) der Unternehmensanleihen erwarten wir in den nächsten zwölf Monaten keine wesentlichen Veränderungen. Unsere Einschätzung dieser Anleihen bleibt jedoch positiv, da ihre aktuellen laufenden Renditen attraktiv hoch sind. US-Anleihen mit Investment-Grade Einstufung (IG) dürften unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten von der erhofften geringeren politischen Unsicherheit profitieren. Positive technische Faktoren (wie geringe Netto-Neuemissionen) und die Erwartung einer Zinssenkung durch die Fed dürften Anleger dazu veranlassen, aus dem Geldmarkt in festverzinsliche Wertpapiere mit längerer Laufzeit zu wechseln. In Europa dürfte IG-Anleihen für Anleger weiterhin attraktiv bleiben, und wir gehen davon aus, dass der Markt technisch gut unterstützt sein wird. Das beschleunigte Wirtschaftswachstum in Europa, solide Bilanzen und eine stabile Inflation sprechen für diese Anlageklasse.
Bei Hochzinsanleihen (HY) sind wir etwas vorsichtiger. Wir halten die aktuellen Spreads für europäische HY-Anleihen angesichts der hohen geopolitischen Unsicherheit und der großen Herausforderungen, denen wichtige Sektoren wie die Automobil- und Industriebranche aufgrund der erhöhten US-Importzölle gegenüberstehen, für recht eng. Wir gehen davon aus, dass die Ausfallquote in diesem Segment des Anleihemarktes über drei Prozent bleiben wird (und in zwölf Monaten auf 3,5 Prozent steigen wird), da immer mehr Unternehmen unter dem derzeit unsicheren makroökonomischen Umfeld leiden werden. Insgesamt sehen wir US-Hochzinsanleihen positiv, insbesondere da die Gesamtrenditen von 7,5 Prozent dazu beitragen, starke Zuflüsse in den Markt anzuziehen. Allerdings sind die Spreads recht eng. Wir gehen davon aus, dass die Ausfallraten bei US-Hochzinsanleihen in den nächsten 12 Monaten auf 2,0 Prozent steigen werden, was immer noch unter dem historischen Durchschnitt liegt.
Schwellenländer
Emerging Markets (EM)-Staatsanleihen reagieren nervös auf die Ereignisse in den USA. Die Anleger scheinen nun allerdings davon überzeugt, dass Trump von der Umsetzung seiner ursprünglich geplanten drastischen Zölle Abstand nehmen wird. Eine Erholungsrally, die in diesem Segment unterinvestierte Anleger angezogen hat, hat nun zu Spread-Niveaus geführt, die unserer Ansicht nach die kurzfristigen Risiken nicht ausreichend widerspiegeln. Wir sehen asiatische Unternehmensanleihen positiver, auch wenn die Spreads hier ebenfalls fast wieder auf ihre Tiefststände zurückgegangen sind. Attraktive Gesamtrenditen, eine starke technische Unterstützung (d. h. günstige Angebots- und Nachfragestrukturen), hohe Sparquoten und sich verbessernde Unternehmensbilanzen dürften die Region weiterhin stützen. Angesichts der potenziellen Volatilität und der Bewertungen bevorzugen wir IG gegenüber HY leicht.
Währungen
Die Deglobalisierung, die Entdollarisierung, die Reduzierung von Risiken aus einem übermäßigen Engagement in den USA und das schwindende Vertrauen der Handelspartner der USA in die Kooperationsbereitschaft Washingtons sind der Hintergrund für die Schwäche des Dollars seit Jahresbeginn – und die Grundlage für unsere Annahme, dass sich dieser Trend fortsetzen könnte. In zwölf Monaten sehen wir den Dollar bei 130 gegenüber dem Yen und bei 1,18 gegenüber dem Euro.
Trumps Zollattacken vom April haben den US-Anleihen mehr zugesetzt als den europäischen
Quellen: Bloomberg Finance L.P., DWS Investment GmbH; Stand: 03.06.2025
Da wir unseren 12-Monats-Zeithorizont auf Juni 2026 verschieben, prognostizieren wir für globale Aktien in US-Dollar eine Gesamtrendite von etwa sechs Prozent ab dem aktuellen Stand, wobei wir unser Ziel für den S&P 500 bei 6.100 und für den DAX bei 25.600 sehen. In unserem Basisszenario gehen wir davon aus, dass der sogenannte „Trump-Put“, mit dem er den Markt in schwierigen Zeiten stützt, weiterhin gilt. Durch die Zollbeschränkungen bedingte Gewinnrückgänge haben unsere Kursziele für die globalen Aktienmärkte um etwa sechs Prozentpunkte gesenkt. Wir gehen davon aus, dass die Anleger ein oder zwei Quartale mit schwächeren Makro- und Unternehmensdaten überstehen und übersehen werden, solange sie weiterhin davon ausgehen, dass die Zölle heruntergehandelt werden und die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen unter fünf Prozent bleibt.
Wir gehen davon aus, dass die „digitalen Gewinne” des Technologiesektors und der Plattformunternehmen weiterhin das Rückgrat für ein anhaltendes, mehrjähriges überdurchschnittliches Gewinn je Aktie (EPS)-Wachstum im S&P 500 bilden und damit eine wichtige Rechtfertigung für das unserem Kursziel unterliegende Ziel-Kurs-Gewinn-Verhältnis des Index von 22,3 für Juni 2026 liefern werden. Das Ziel-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt damit weiterhin 0,5 Punkte unter unserer Annahme vor Trumps „Liberation Day” am 2. April.
Wir halten an unserer taktischen Empfehlung fest, europäische Aktien zu Übergewichten. Diversifizierung,[3] ein geringeres Engagement gegenüber dem schwächelnden US-Dollar und einige thematische Impulse durch höhere Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben in Europa könnten die Gewinne in Europa weiter nach oben treiben. Wir stellen fest, dass der DAX gegenüber seinen paneuropäischen Pendants einen Bewertungsaufschlag aufweist. Europäische Nebenwerte bieten zusätzliches Engagement in zyklischen und strukturellen Wachstumstrends.
Unsere jüngsten Gespräche mit europäischen Managern zeigen, dass sie zuversichtlich sind, sich an ein neues US-Zollregime anpassen zu können. Eine nachhaltige überdurchschnittliche Entwicklung europäischer Aktien setzt jedoch voraus, dass die negativen Gewinn-Revisionen in den kommenden Wochen ein Ende finden, da sich die extremen Bewertungsabschläge gegenüber dem US-Markt bereits normalisieren.
Die Aktienmärkte haben die Erinnerungen an Trumps Zollangriffe großzügig ausradiert.
Quellen: Bloomberg Finance L.P., DWS Investment GmbH; Stand: 03.06.2025
Probleme einzelner Unternehmen und eine erneute Fokussierung auf mögliche Kürzungen der US-Gesundheitsausgaben angesichts der jüngsten Haushaltsvorschläge von Trump haben dem Gesundheitssektor seine defensiven Eigenschaften genommen. Auch die regulatorische Unsicherheit wird vermutlich noch einige Zeit anhalten. Wir sind jedoch weiterhin der Ansicht, dass die Bewertungen in diesem Sektor zu niedrig sind, und halten an unserer positiven Einschätzung fest.
Japanische Aktien verzeichneten angesichts des Yen-Anstiegs, der Angst vor Autozöllen und der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit aufgrund der US-Regierung nur ein mäßiges Gewinnwachstum. Solide Lohnzuwächse, Unternehmensreformen und bessere Aktionärsrenditen stützen jedoch den Markt. Wir bleiben daher vorerst neutral.
In den Schwellenländern gab es einige leicht positive Nachrichten. China hat seine technologischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, und wir erwarten eher eine Erholung auf Unternehmensebene als negative Auswirkungen von staatlichen Entwicklungen. Angesichts der Fokussierung der Unternehmen auf Rentabilität und einer Verbesserung der Eigenkapitalrenditen bleiben wir gegenüber chinesischen Unternehmen im Allgemeinen und insbesondere gegenüber konsumorientierten Technologieunternehmen positiv eingestellt. Indische Aktien hingegen erscheinen angesichts ihrer jüngsten schwachen Entwicklung derzeit teuer, auch wenn sich lokale Anleger bislang robust gezeigt haben.
Immobilien
Die Renditen auf dem globalen Immobilienmarkt sind wieder positiv, angeführt von Europa, wo die Normalisierung der Zinsen die Stabilisierung der Renditen und die Transaktionsaktivitäten stützt. Die Fundamentaldaten der Mieter bleiben stark, und ein starker Rückgang der Neubautätigkeit verbessert die mittelfristigen Aussichten für die Mieten. Wir bevorzugen Logistikimmobilien, die vom E-Commerce angetrieben werden, und Wohnimmobilien, die von der Wohnungsknappheit profitieren, in allen Regionen sowie erstklassige Büroflächen in den USA und Europa. Die Aussichten für Gewerbeimmobilien stabilisieren sich, da sich verbesserte Fundamentaldaten und eine lockerere Kreditvergabe der Banken die Zinsvolatilität ausgleichen.
Der US-Immobilienmarkt befand sich im ersten Quartal 2025 im Aufschwung, was sich in einer Stärkung der Fundamentaldaten, steigenden Preisen und einer zunehmenden Transaktionsaktivität widerspiegelte. Es ist noch zu früh, um die Auswirkungen der jüngsten Zollankündigungen abzuschätzen. Die kurzfristigen Aussichten für den US-Immobilienmarkt scheinen sich zwar eingetrübt zu haben, doch haben sich die langfristigen Aussichten aufgrund des weiterhin begrenzten Angebots verbessert.
Infrastruktur
Infolge der Unsicherheit auf dem US-Markt und jahrelanger Kapitalzuflüsse in die USA verlagerte sich die Kapitalbeschaffung im ersten Quartal 2025 deutlich hin zu Anlegern, die ein Engagement in Europa bevorzugen. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Die Gesamtrendite im Jahr 2024 entsprach den Markterwartungen. Die Transaktionsaktivität hat sich stabilisiert, ohne deutlich anzuziehen. Bei börsennotierten Infrastrukturprojekten zeigt der Markt gemischte Fundamentaldaten für verschiedene Anlageklassen und Regionen. Die insgesamt soliden Unternehmensbilanzen sorgen jedoch für Widerstandsfähigkeit. Wir bleiben sehr selektiv, da wir weiterhin mit einer hohen Performance-Streuung rechnen.
Gold
Wir haben unsere strategische Goldprognose auf 3.700 USD/Unze angehoben, was auf die anhaltende geopolitische Unsicherheit, das schwächer werdende Vertrauen in den US-Dollar, die weltweit steigende Liquidität und die anhaltende Nachfrage der Zentralbanken zurückzuführen ist. Obwohl sich Gold zuletzt parallel zu risikoreicheren Anlagen entwickelt hat, bleibt es in volatilen Marktphasen ein potenzieller sicherer Hafen[2] und eine Quelle für Liquidität. Physisches Gold dürfte aufgrund der Präferenz der Anleger und der Zollbefreiung seinen Aufschlag gegenüber Terminkontrakten behalten. Trotz möglicher kurzfristiger Rückgänge bleiben wir mittelfristig optimistisch, da Rückgänge wahrscheinlich auf starkes Kaufinteresse stoßen werden.
Gold als Absicherung war immer noch gesucht, während die Förderpläne der OPEC+ dem Ölpreis zugesetzt haben
Quellen: Bloomberg Finance L.P., DWS Investment GmbH; Stand: 03.06.2025
Öl
Unsere revidierte Prognose spiegelt weiterhin das schwächere Marktumfeld und die erhöhten Lagerbestandsprognosen bis 2025 wider. Wenn die OPEC+ voraussichtlich ihre freiwilligen Förderkürzungen weiter auslaufen lassen wird, dürfte die Rückkehr des Angebots in Verbindung mit einem geringer als erwarteten Nachfragewachstum, insbesondere in China, zu einem Überangebot auf dem Markt führen und kurzfristige Preisanstiege begrenzen. Die schrittweisen Sanktionen gegen Russland und den Iran werden durch den anhaltenden Anstieg der OPEC+-Produktion sowie durch einen Netto-Produktionsanstieg in den Nicht-OPEC+-Ländern ausgeglichen. Unsere 12-Monats-Prognose für Brent-Rohöl liegt bei 63 US-Dollar pro Barrel.
Die folgende Übersicht veranschaulicht unsere kurz- und langfristige Positionierung
Rates | 1 bis 3 Monate | bis Juni 2026 |
---|---|---|
US-Staatsanleihen (2 Jahre) | ||
US-Staatsanleihen (10 Jahre) | ||
US-Staatsanleihen (30 Jahre) | | |
Deutsche Bundesanleihen (2 Jahre) | | |
Deutsche Bundesanleihen (10 Jahre) | | |
Deutsche Bundesanleihen (30 Jahre) | | |
UK-Staatsanleihen (10 Jahre) | | |
Japanische Staatsanleihen (2 Jahre) | | |
Japanische Staatsanleihen (10 Jahre) | ||
Spreads | 1 bis 3 Monate | bis Juni 2026 |
Italien (10 Jahre)[4] | ||
US-Investment-Grade-Anleihen Investment grade (IG) | ||
US-Hochzinsanleihen High Yield (HY) | ||
EUR-Investment-Grade-Anleihen[4] | ||
EUR-Hochzinsanleihen[4] | ||
Asien-Unternehmensanleihen | ||
Schwellenländer-Staatsanleihen Sovereign bonds | ||
Besicherte und spezielle Bonds | 1 bis 3 Monate | bis Juni 2026 |
Covered bonds[5] | ||
US-Hochzinsanleihen-Kommunalanleihen | ||
US-Mortgage-Backed-Securities | ||
Währungen | 1 bis 3 Monate | bis Juni 2026 |
EUR vs. USD | ||
USD vs. JPY | ||
EUR vs. JPY | ||
EUR vs. GBP | ||
GBP vs. USD | ||
USD vs. CNY |
Taktische Sicht (1 bis 3 monate)
Die taktische Sicht basiert auf der Kursentwicklung der Anleihen.
Positiver Ausblick
Neutraler Ausblick
Negativer Ausblick
Strategische Sicht bis Juni 2026
Bei Staatsanleihen basiert die strategische Sicht auf der Kursentwicklung der Anleihen.
Bei Unternehmensanleihen, besicherten und speziellen Bonds sowie Schwellenländer-Anleihen in US Dollar beziehen sich die Signale auf einen optionsadjustierten Spread zu US-Staatsanleihen. Bei in Euro denominierten Anleihen handelt es sich um den Spread zu Bundesanleihen. Die Entwicklung des Spread sowie die Zinsentwicklung bei Staatsanleihen beeinflussen den Anleihewert. Investoren, die rein von der Entwicklung des Spread profitieren wollen, müssen sich gegen das Zinsänderungsrisiko absichern.
Die Farben signalisieren das Ertragspotenzial für Long-Only-Investoren.
Positives Ertragspotenzial
Die Gewinnchancen, aber auch das Verlustrisiko sind eher begrenzt
Negatives Ertragspotenzial
Investmentampeln Juni 2025
Miscellaneous Jun 2025Alle Marktdaten, sofern nicht anders angegeben, stammen von Bloomberg Finance L.P. vom 3.6.2025.
Finanzielle sichere Häfen sind Anlagen oder Vermögenswerte, von denen erwartet wird, dass sie in Zeiten von Marktturbulenzen ihren Wert behalten oder steigern.
Diversifizierung garantiert weder Gewinne noch schützt sie vor Verlusten.
Spread bezogen auf deutsche Bundesanleihen
Spread over German Bunds
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