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Wichtiger Sicherheitshinweis: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der DWS

Uns ist aufgefallen, dass Betrüger im Internet und in sozialen Medien die Marke „DWS“ sowie Namen von DWS-Mitarbeitern missbrauchen. Dabei kommen gefälschte Webseiten, Facebook-Seiten und WhatsApp-Gruppen zum Einsatz. Bitte beachten Sie, dass die DWS keine Facebook-Botschafterprofile oder WhatsApp-Chats betreibt.
Wenn Sie unerwartet Anrufe, Nachrichten oder E-Mails erhalten, die angeblich von der DWS stammen, seien Sie vorsichtig. Geben Sie keine persönlichen Daten preis und leisten Sie keine Zahlungen.
Verdächtige Aktivitäten können Sie an info@dws.com melden – idealerweise mit allen relevanten Dokumenten. Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich bitte umgehend an die örtlichen Behörden und ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.

Europäische Automobilhersteller in Not

Chart of the week
Europa
Industrie
Autonomes Fahren

31.01.2025

Die Branche hofft dringend auf Unterstützung aus Brüssel

Completed Cars on a Factory Assembly Line

Gestern ist der Startschuss für den Strategischen Dialog zur Zukunft der europäischen Automobilindustrie gefallen - unter Federführung der .[1] Gemeinsam mit der europäischen Automobilindustrie, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden sowie anderen wichtigen Interessengruppen soll unter der Leitung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein Aktionsplan erarbeitet werden, um die Branche aus der Krise zu führen. Denn vor allem bei der Elektromobilität scheinen die europäischen Autobauer der Konkurrenz aus China wenig entgegenzusetzen zu haben. Ohne Gegenmaßnahmen droht ein Verlust der Wettbewerbsfähigkeit mit spürbaren Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung in der und insbesondere in Deutschland.

In unserem „Chart of the Week“ ist die deutlich schlechtere Performance des Stoxx Europe 600 Auto-Index im Vergleich zum breiteren Stoxx Europe 600 klar zu erkennen.[2]Während der Leitindex seit Januar 2024 auf ein Plus von rund 10 Prozent zurückblicken kann, ist der spezialisiertere Auto-Subindex in etwa gleichem Umfang gefallen. Seit einigen Monaten verstärkt sich jedoch der Eindruck, dass das Branchenbarometer einen Boden gefunden haben könnte. Dies liegt unserer Einschätzung nach wahrscheinlich auch daran, dass erwartet wird, dass die EU die Belastungen der Autohersteller etwas lockern könnte, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

 

Klare Underperformance des Stoxx Europe 600 Auto-Index

Quellen: Bloomberg Finance L.P., DWS Investment GmbH; Stand: 28.01.2025

Viele der Probleme, mit denen die Automobilindustrie zu kämpfen hat, sind hausgemacht, wie der zeitweise doch deutliche Rückstand bei der Entwicklung konkurrenzfähiger Elektroautos zeigt. Andere resultieren aus bürokratischen Auflagen der Politik. So dürfte die Verschärfung der CO2-Grenzwerte durch die Europäische Union im Laufe dieses Jahres für viele Hersteller zu erheblichen Problemen führen. Werden die jeweiligen Flottengrenzwerte von den Automobilherstellern nicht eingehalten, werden entsprechend hohe Strafzahlungen nach Brüssel fällig. Mit Verbrennungsmotoren oder nur mit Hybridfahrzeugen scheinen diese Werte nicht zu erreichen zu sein, so dass die Hersteller mehr Elektrofahrzeuge verkaufen müssen. Die zu erwartenden Strafzahlungen könnten nach Angaben der Hersteller in die Milliarden gehen.

Der Chefvolkswirt des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Manuel Kallweit, sagte laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten in diesem Zusammenhang, dass allein der Absatz von reinen Batteriefahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr um rund 75 Prozent zulegen müsse, was etwa 666.000 Einheiten entspräche.[3] Der Dialog mit der EU ist aus unserer Sicht der richtige Ansatz, um die Herausforderungen anzugehen. Die Automobilhersteller brauchen aber nicht nur unterstützende Worte von politischer Seite, sondern auch Taten.