Zumindest eines kann man über die künftige Politik der Vereinigten Staaten bereits sagen. Infrastrukturprojekte dürften unter Donald Trump wohl eine herausragende Rolle spielen. Investoren dürften diese Entwicklung genau verfolgen. Denn die Kapitalmärkte spielen aufgrund der angespannten Haushaltslage in den USA und anderen Ländern bei der Infrastrukturfinanzierung eine immer bedeutendere Rolle.
Die Nachfrage nach Infrastrukturanleihen steigt unverändert weltweit. Die Zinsen bleiben im historischen Vergleich niedrig. Daher suchen Investoren, die auf langfristige Strategien setzen, nach Alternativen zu Staatsanleihen. Sie wollen Optionen, die ein besseres Risiko-/Ertragsprofil bieten können, ohne dadurch das Risiko deutlich zu erhöhen.
Anlagestrategien in Infrastrukturanleihen eröffnen Möglichkeiten zur Diversifizierung. Liquide Portfolios mit großen, hoch qualitativen Investmentgrade-Infrastrukturanleihen können interessante risikobereinigte Renditen einbringen. Darüber hinaus sind durch Infrastrukturanlagen generierte Mittelzuflüsse in der Regel gut einschätzbar und langfristig, so dass Ausfallquoten tendenziell gering ausfallen. Und auch bei einem Ausfall sorgen die realen Vermögenswerte bei Infrastrukturprojekten und die relativ stabilen Bewertungen in der Regel für höhere Recovery Ratesfür Gläubiger. Der Wertentwicklung vorrangiger Infrastrukturanleihen zu folgen war in der Vergangenheit schwierig. Daher haben wir die vor kurzem veröffentlichte iBoxx Infrastructure Debt Index-Familie entwickelt, als transparente Benchmarks, um die Performance dieser Anlageklasse zu ermitteln.
Allokation in Infrastrukturanleihen nach Investorengruppe
Die Anlagekriterien der aktuell wichtigsten Gläubiger von Infrastrukturprojekten legen in der Regel eine noch größere Zielallokation nahe.

Quelle: Berechnungen der Deutschen Asset Management (ausgehend von den Datenbanken von Preqin, Stand 30.09.2016); umfassen nur Nordamerika und Westeuropa.