Die europäische Transformation

“Europa muss sich weiterentwickeln, wenn es wettbewerbsfähig bleiben und weiter wachsen will. Dafür sind massive Investitionen notwendig. Es ist an der Asset Management Branche, privates Kapital zu organisieren, um zu helfen die Europäische Transformation voranzutreiben. Wir wollen ein Teil dieser Lösung sein – im besten Interesse unserer Kunden und im Sinne unserer Verantwortung als Unternehmensbürger." Dr. Stefan Hoops, CEO DWS

Einführung in die europäische Transformation

Europa bedarf dringend eines Wandels. Die Grundlagen des Wohlstands und der Sicherheit des Kontinents bröckeln unter dem Druck einer geopolitischen und geoökonomischen Landschaft, die zunehmend durch Krisen geprägt wird.

Mehrere substanzielle Herausforderungen zeigen auf, dass Europa in seinem jetzigen Zustand nicht zukunftsfest ist. Zu diesen Herausforderungen gehören:

climate

Klimawandel

world

Geopolitische Konflikte

energy

Energieabhängigkeit

demographics

Demographischer Wandel

welfare

Steigende Anforderungen im Gesundheitssektor

Angesichts dieser und anderer struktureller und zyklischer Faktoren ist die Gefahr eines anhaltenden Abschwungs groß. Die Aufgabe besteht jetzt darin, diesen Abschwung zu stoppen und ein Europa zu schaffen, das unbestreitbar dynamisch, zukunftsgerichtet und nachhaltig ist.

Dies ist wahrscheinlich das ehrgeizigste und wichtigste Projekt unserer Generation. Für Investoren wiederum stellt es eine einmalige Gelegenheit dar, die das Potenzial hat, in großem Umfang positive Renditen zu erzielen und dabei Transformationsinitiativen voranzubringen.

Die Finanzierungslücke: Eine einmalige Gelegenheit für langfristig orientierte Investoren

Kapital wird bei der europäischen Transformation eindeutig eine zentrale Rolle spielen. Die notwendigen Veränderungen erfordern Billionen von Euro und eine neue Ebene der Kooperation und Partnerschaft zwischen öffentlichem und privatem Sektor.

Allerdings ist die Finanzierungslücke angesichts der hohen Verschuldungsquote, die die Staatsausgaben einschränkt, schon jetzt erheblich. Nehmen wir zum Beispiel den grünen und den digitalen Wandel in der Europäischen Union. Europa steht vor einer Investitionslücke von mindestens 2,5 Billionen Euro zur Erreichung der gesteckten Ziele im Rahmen der grünen und digitalen Transformation (EU-27)[1]

Unabhängig davon, wie dringlich diese Ziele sind – über finanzielle Mittel in derartiger Höhe verfügen die Mitgliedsstaaten einfach nicht. Die Europäische Kommission selbst stellt fest, dass für den „größten Teil der Investitionen“ private Mittel benötigt werden.[1]

Dies unterstreicht unsere Überzeugung, dass die europäische Transformation eine neue Ebene der Kooperation und Partnerschaft zwischen öffentlichem und privatem Sektor erfordert. Gemeinsamen Herausforderungen muss mit gemeinsamen Antworten begegnet werden. Dazu gehört auch, wie wir über die Wirtschaft, über Regulierung, politische Maßnahmen, Technologie, Digitalisierung, Natur, Umwelt und die Gesellschaft als Ganzes denken.

Die Kraft des freien Kapitalmarkts nutzen

Wir glauben, dass der freie Kapitalmarkt als zentrale Quelle transformativer Investitionen dienen kann, die darauf abzielen, langfristig positive finanzielle und nichtfinanzielle Ergebnisse zu liefern.

Wird privates Kapital jetzt mobilisiert, kann dies ein wesentlicher Faktor für die Schaffung eines Europas sein, das für die Zukunft vorbereitet ist. Börsengehandelte Finanzinstrumente unterliegen häufig kurzfristigem Ergebnis- sowie Handlungsdruck und weisen daher Schwächen bei der Finanzierung langfristiger Projekte auf. Gleichzeitig verfügen Europäer derzeit über immense Spareinlagen, die Renditen erzielen, welche unter der Inflationsrate liegen.

Diese Mittel könnten stattdessen in transformative Sektoren fließen, die langfristig positive finanzielle und nicht-finanzielle Ergebnisse erzielen. Wir glauben, dass der freie Kapitalmarkt besser geeignet ist, um diese Ziele zu erreichen. Im Grunde ist es eine Frage der Dynamik. Europa mag zwar einen Innovationsvorsprung gehabt haben, hat es jedoch versäumt, daraus Kapital zu schlagen. Schätzungen zufolge macht Wagniskapital gerade einmal 0,1 % des BIP der Europäischen Union aus – ein deutlicher Hinweis auf den Umfang der Herausforderung und auch die sich daraus ergebenden Chancen.

Investieren in die Transformation Europas

Aufbauend auf unserer Erfahrung haben wir in unserer grundlegenden Studie zur Notwendigkeit einer europäischen Transformation eine Reihe von Themen herausgearbeitet, von denen wir glauben, dass sie entscheidend sein werden, um Veränderungen im jetzt erforderlichen Umfang herbeizuführen.

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Das Centre for European Transformation:

Eine Partnerschaft mit der Frankfurt School of Finance & Management

Die Transformation Europas ist eine kollektive Herausforderung, die eine gemeinsame Antwort erfordert. Die Gründung des Centre for European Transformation (CfET) ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Maßnahme, eine solche Antwort mitzugestalten.

Konzipiert als Partnerschaft zwischen der DWS und der Frankfurt School of Finance & Management befasst sich das CfET mit der Entwicklung innovativer Ideen rund um die Schaffung eines dynamischen, zukunftsgerichteten und nachhaltigen Europas.

Hier kommen Akademiker, Wirtschaftslenker, politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen zusammen, um die europäische Transformation zu analysieren und die diesbezügliche Entscheidungsfindung fundiert zu unterstützen. Das Forschungszentrum stellt über eine Vielzahl von Aktivitäten den Kontakt zur Öffentlichkeit her. Dazu gehören Forschungsprojekte, Arbeitsgruppen und eine breite Palette an Veranstaltungen wie Konferenzen oder Workshops

Grundsätzlich hat es sich das CfET zur Aufgabe gemacht, die sich ständig verändernden Risiken und Chancen für Kunden und Investmentteams transparenter zu machen - insbesondere im Hinblick auf den Nachhaltigkeitsaspekt


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Eine Ära der positiven Disruption gestalten

Die DWS hat bereits vielfach unter Beweis gestellt, dass sie Investment-Lösungen entwickeln und umsetzen kann.

Die Frankfurt School of Finance & Management wiederum blickt auf eine lange Reihe herausragender und praxisrelevanter Forschungsarbeiten zurück.

Durch die Kombination dieser Fähigkeiten möchte das CfET ein neues Licht auf die Herausforderungen werfen, mit denen sich Europa auf seinem weiteren Weg konfrontiert sieht, und geeignete Instrumente bereitstellen, mit denen sich ein positiver Wandel herbeiführen lässt.

Neben der Förderung interdisziplinärer Forschung und der Entwicklung gemeinsamer Initiativen widmet sich das CfET der Erarbeitung praktischer Antworten und Empfehlungen, um den weiteren Weg Europas mitzugestalten.

Professor Dr. Nils Stieglitz, Präsident und Geschäftsführer der Frankfurt School of Finance & Management, sagte:Wir sind sehr stolz darauf, eine Partnerschaft mit der DWS einzugehen und auf diese Weise rund um dieses immens wichtige Thema eine engagierte Vordenkerrolle entwickeln zu können.”

Den politischen Dialog mitgestalten

Unabhängig von der Höhe der Investitionen wird die europäische Transformation kaum wirklich effektiv werden, wenn die politischen Akteure nicht die richtigen Entscheidungen treffen

Dies ist einer der Aspekte, die bei der Arbeit des CfET im Mittelpunkt stehen.

Angesichts von COVID-19 wurden zahlreiche auf Nachhaltigkeit ausgerichtete politische Initiativen auf den Weg gebracht. Es bleibt abzuwarten, ob sie in ausreichendem Maße in sich geschlossen, ambitioniert und ihre Ziele auch erreichbar sind.

Durch eigenes Research hat die DWS bereits verschiedene Themen und Aspekte identifiziert, welche die Politik im Bereich der nachhaltigen Finanzen angehen muss. Dazu gehört unter anderem, Unklarheiten rund um ESG aufzulösen und wissenschaftsbasierte Nachhaltigkeitsstandards zu vereinheitlichen.

Unserer Auffassung nach spiegelt die Komplexität der politischen Landschaft wider, wie vielschichtig der vor uns liegende Weg ist und wie stark die einzelnen Facetten miteinander verwoben sind.  Das CfET wird sie im Detail analysieren.

Das dedizierte Forschungszentrum für europäische Transformation

Die DWS und die europäische Transformation

DWS-eigenes Research zeigt, dass jetzt eine Transformation erforderlich ist, die sowohl vielschichtig als auch tiefgreifend ausfällt.

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Nestanlin Garcia

Head of Alternatives Specialists, Germany & Austria

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