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06.11.2024
Der Trump-Trade der vergangenen Wochen wird wohl andauern
Im Rennen um das Weiße Haus scheint Donald Trump im Vorteil zu sein, wenn es darum geht, sich die entscheidenden 270 Stimmen des Electoral College zu sichern. Nach Angaben der Associated Press wurden bereits Siege in den Swing States Georgia und North Carolina errungen. Während die Stimmen in mehreren Schlüsselstaaten noch ausgezählt werden, scheint ein entscheidender Sieg Trumps zum Zeitpunkt des Schreibens am wahrscheinlichsten und könnte früher eintreten als viele erwartet haben.
Bereits jetzt bedeuten die von Associated Press veröffentlichten Ergebnisse der wichtigen Senatswahlen in Nebraska, Ohio und Texas, dass die Republikaner die Mehrheit im US-Senat haben werden, nachdem auch West Virginia wie erwartet gewonnen wurde. Im Gegensatz dazu ist die Kontrolle über das Repräsentantenhaus ungewiss, wobei es Anzeichen dafür gibt, dass die Republikaner die Mehrheit behalten könnten. Dies wird wahrscheinlich auf Kalifornien hinauslaufen, wo die Auszählung traditionell sehr langsam ist. Für die Anleger ist es von entscheidender Bedeutung, welche Politik der nächste Präsident überhaupt verfolgen kann, insbesondere in finanzpolitischen Fragen.
Es ist unwahrscheinlich, dass der nächste Präsident in der Lage sein wird, alle seine im Wahlkampf skizzierten Pläne umzusetzen, wenn man davon ausgeht, dass die Kontrolle über den Kongress geteilt sein könnte oder dass die Republikaner nur eine sehr knappe Mehrheit haben werden. Das drohende Auslaufen der Steuersenkungen, die 2017 während Trumps erster Amtszeit verabschiedet wurden, dürfte jedoch die Gemüter auf dem Capitol Hill erhitzen. Mitglieder beider Parteien haben starke wahltaktische Anreize, die Steuersenkungen zumindest teilweise zu verlängern. Angesichts der Besorgnis über die längerfristigen Aussichten für die US-Verschuldung könnte ein solches geteiltes Ergebnis, das Kompromisse zwischen den Parteien begünstigt, als vorteilhaft angesehen werden.
Die Marktreaktionen auf den wahrscheinlichen Wahlsieg von Donald Trump sind vorerst eine Fortsetzung des Trump-Trades, den wir in den letzten Wochen erlebt haben. Die Renditen von US-Staatsanleihen ziehen stark an, vor allem bei längeren Laufzeiten, da der Trend zu höherer Inflation und vor allem zu einer lockereren Fiskaldisziplin in den kommenden Wochen auf der Tagesordnung stehen wird. US-Aktien-Futures zeigen sich positiv, während in Europa Skepsis zu herrschen scheint. Der US-Dollar wirkt stark und auch Bitcoin steigt, aber nicht annähernd so sehr, wie man hätte erwarten können. Gold reagierte bislang nur schwach.
Die Märkte mögen keine Nervosität. Und nachdem das Rennen um das Weiße Haus nach einer scheinbar geordneten und entscheidenden Wahl vorbei zu sein scheint, wissen zumindest die Investoren etwas mehr. Einige Fragen bleiben jedoch unklar, wie etwa Trumps Zollpläne und die Zukunft der Unternehmensbesteuerung, nicht zuletzt aufgrund des unentschiedenen Ausgangs im Repräsentantenhaus. Ein weiterer wichtiger Faktor bleibt die Entwicklung der Renditen von Staatsanleihen, die ab einem bestimmten Niveau durchaus zu Turbulenzen an der Wall Street führen könnten.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die mittelfristigen Auswirkungen der Wahl auf die Aktienmärkte geringer sein könnten, als es heute, unmittelbar nach der Wahl, den Anschein hat. Während der letzten Trump-Präsidentschaft erzielte der S&P 500 eine Gesamtrendite von 70 %. Seit Beginn der Präsidentschaft Bidens sind die Märkte um etwa 80 % gestiegen. Andere Faktoren, die im Hintergrund wirken, scheinen für die Aktienmärkte wichtiger zu sein als die Politik an sich.
In Bezug auf die europäische und insbesondere die deutsche Wirtschaft, dürfte eine Regierung unter Donald Trump eine Belastung darstellen. Angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten könnte die Unberechenbarkeit seiner Politik auf die Stimmung der Verbraucher und Investoren drücken. Auch die angedrohten Strafzölle auf europäische Importe könnten die Unternehmen verunsichern. Selbst wenn die Zölle nicht vollständig umgesetzt werden, könnten Unternehmen ihre Investitionsentscheidungen überdenken.
Für US-Staatsanleihen bedeutet der Wahlausgang vor allem die Aussicht auf weiter steigende Renditen, insbesondere bei länger laufenden Anleihen. Die Furcht vor einer zu lockeren Fiskalpolitik und einem leichten Aufwärtstrend bei der Inflation dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen. Aber auch die Renditen kürzerer Laufzeiten könnten etwas unter Druck geraten, wenn die Aussicht auf weniger Zinssenkungen durch die Fed eingepreist wird. Auf der anderen Seite würde der wahrscheinliche (?) Fall eines gespaltenen Kongresses die Optionen Trumps einschränken und könnte zu einer begrenzten Bewegung der Renditen führen, ohne dass es zu einem starken Ausverkauf kommt. Auch in Europa ist mit einer gewissen Volatilität und höheren Leitzinsen zu rechnen, da der Markt höhere Defizite sehen könnte. Die Renditekurven der Kernländer in der Eurozone dürften steiler werden (2-10 Jahre), da die Zölle als wachstumsbremsend angesehen werden und zu stärkeren Zinssenkungen führen könnten als bisher erwartet. Der Spread zwischen 10-jährigen US-Staatsanleihen und 10-jährigen deutschen Bundesanleihen hat sich über Nacht bereits ausgeweitet, eine vollständige Abkopplung vom US-Markt am langen Ende der Kurve ist jedoch unwahrscheinlich.
Auf der Währungsseite war der US-Dollar in letzter Zeit stark, aber wir glauben nicht, dass es sich dabei um einen „Trump Trade“ handelt. Vielmehr ist dies hauptsächlich auf die besseren US-Konjunkturdaten und den starken Anstieg der US-Anleiherenditen zurückzuführen. Nun müssen wir drei Aspekte berücksichtigen: 1) Hohe Haushaltsausgaben: Ein höheres Haushaltsdefizit führt letztlich zu höheren Anleiherenditen und möglicherweise auch zu höheren Leitzinsen der Fed, was eindeutig positiv für den Dollar ist. 2) Die Unabhängigkeit der US-Notenbank wird ein wichtiges Thema für die Finanzmärkte sein, und wir glauben, dass dies mittelfristig zu einer höheren Inflation führen wird. Ein starker Dollar könnte die Folge sein. 3) Die Wiedereinführung von Zöllen wird die Gleichung zugunsten des Dollars verändern. Wir erwarten, dass der Dollar stark bleibt und kurzfristig sogar noch stärker werden könnte.
An der Wall Street stehen die Chancen für eine Fortsetzung des Trump-Trades gut, auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass die Schwungkraft von vor der Wahl beibehalten wird. Die Anleger müssen sich nun entscheiden, ob sie der Angst vor einer höheren Inflation und damit weniger Zinssenkungen durch die Fed oder der erwarteten wirtschaftsfreundlicheren Politik von Donald Trump den Vorzug geben. Eine weitere Senkung der Unternehmenssteuern könnte die Gewinne des S&P500 um 3-4% steigern, allerdings nicht vor 2026. Unternehmen mit einem hohen Anteil inländischer, d.h. US-amerikanischer Gewinne, werden am meisten profitieren. Diese sind vor allem im Finanzsektor und im Marktsegment der Small und Mid Caps zu finden. Während große Technologiewerte einen hohen Anteil nicht-US-amerikanischer Erträge aufweisen und daher weniger von niedrigeren Steuern profitieren, gehen wir davon aus, dass die bundesstaatliche Handelsbehörde (Federal Trade Commission) weniger über die Marktmacht der großen Technologieplattformen besorgt sein wird. US-Energieaktien könnten von einer öl- und gasfreundlicheren Haltung der neuen Regierung profitieren. Andererseits könnten die erneuerbaren Energien weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und hinter den Erwartungen zurückbleiben, da eine teilweise Rücknahme des Inflation Reduction Act und der damit verbundenen Steuervergünstigungen für Windparks und Solarenergie erwartet wird.
Die Märkte außerhalb der USA dürften es dagegen angesichts der Unberechenbarkeit des neuen Präsidenten zunächst schwer haben. Höhere Zölle könnten eher als Drohkulisse genutzt werden, um den lokalen US-Anteil an der Produktion europäischer und asiatischer Automobil- und Halbleiterunternehmen zu erhöhen. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die meisten Unternehmen außerhalb der USA auf einen solchen Wahlausgang vorbereitet haben und mit 2.0 umgehen können. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Trump sich mit Putin auf einen Waffenstillstand in der Ukraine einigen kann, erwarten wir, dass europäische Aktien - mit Ausnahme von Rüstungswerten - steigen werden. Sollten die USA unter Trump jedoch beschließen, die Militärhilfe für die Ukraine zu kürzen, würde dies die geopolitische Stabilität in Europa weiter verschlechtern, und internationale Anleger könnten europäische Aktien weiterhin meiden.
In Bezug auf China ist das Risiko neuer Zölle und/oder Sanktionen unter einer Trump-Regierung jedoch wahrscheinlich hoch, was zu einer höheren Volatilität an den Aktienmärkten der Schwellenländer führen könnte. Auch Länder wie Mexiko, die in den letzten Jahren von Near-Shoring-Aktivitäten profitiert haben, werden in eine schwächere Position geraten. Darüber hinaus halten wir eine Outperformance der Schwellenländer für schwierig, solange China mit Überkapazitäten im Immobiliensektor und einer schwachen Binnennachfrage zu kämpfen hat. Die Anleger erwarten jedoch weiterhin massive fiskalische Anreize in China, was die Stimmung in die andere Richtung beeinflussen könnte.
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