Wichtiger Sicherheitshinweis: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der DWS
Uns ist aufgefallen, dass Betrüger im Internet und in sozialen Medien die Marke „DWS“ sowie Namen von DWS-Mitarbeitern missbrauchen. Dabei kommen gefälschte Webseiten, Facebook-Seiten und WhatsApp-Gruppen zum Einsatz. Bitte beachten Sie, dass die DWS keine Facebook-Botschafterprofile oder WhatsApp-Chats betreibt.
Wenn Sie unerwartet Anrufe, Nachrichten oder E-Mails erhalten, die angeblich von der DWS stammen, seien Sie vorsichtig. Geben Sie keine persönlichen Daten preis und leisten Sie keine Zahlungen.
Verdächtige Aktivitäten können Sie an info@dws.com melden – idealerweise mit allen relevanten Dokumenten. Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich bitte umgehend an die örtlichen Behörden und ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.
24.04.2025
Die Handelspolitik des US-Präsidenten zwingt uns, die Wachstums- und Marktprognosen nach unten anzupassen. Unabhängig vom Fortgang der Zollpolitik wurde bereits genug Vertrauen zerstört, um Verbraucher, Anleger und Unternehmen vorsichtiger werden zu lassen. Kurzfristig rechnen wir mit volatilen Märkten, doch im Kernszenario gehen wir auf Jahressicht von rückläufiger Unsicherheit und positiven Aktienrenditen aus.
Für längerfristigen Investitionsentscheidungen benötigen Anleger und Unternehmenslenker gleichermaßen größtmögliche Planungssicherheit, insbesondere in Form verlässlicher gesetzlicher Rahmenbedingungen. Mit der Geschwindigkeit, in der die US-Regierung vor allem ihre Zollpolitik ändert, kann davon derzeit keine Rede mehr sein. Außerordentlich irritierend wird es zudem, wenn Ankündigungen nicht auf einem nachvollziehbarem Modell zu basieren scheinenund die Frage damit ungelöst bleibt, wie die einzelnen der insgesamt 180 Länder, für die Strafzölle angekündigt wurden, diese abwenden können. Überhaupt bleibt fraglich, wie umfangreich und nachhaltig die Handelsverträge mit einer derart großen Anzahl von Ländern ausfallen können, wenn sie binnen insgesamt 90 Tagen (Dauer der Pause auf die individuellen Zölle) verhandelt werden sollen. Ohnehin bleibt ein gewisser Schaden, der von den aller Wahrscheinlichkeit nach verbleibenden universellen Zöllen in Höhe von zehn Prozent ausgehen dürfte, weiterhin bestehen.
Aus Anlegersicht gilt es zwischen negativen Entwicklungen und negativen Überraschungen zu unterscheiden. Wir denken, dass es der US-Regierung insbesondere nach dem „Liberation Day“ am zweiten April kaum mehr gelingen wird, die Anleger noch negativer zu überraschen. Was aber nicht heißt, dass die Auswirkungen der US-Politik nicht noch über längere Zeit in die Wirtschaftszahlen einwirken werden – negativ. So gehen wir von einer deutlichen Abschwächung der US-Wirtschaft in diesem Jahr aus, mit mindestens einem Quartal negativen Wachstums. Für 2026 haben wir die Wachstumsrate von 2,2 auf 1,1 Prozent halbiert – so stark haben wir in keiner anderen Region gekürzt. Gleichzeitig haben wir die Inflationserwartungen hochgenommen, was auch erklärt, warum wir nicht glauben, dass sich insbesondere die US Federal Reserve (Fed) früher und schärfer mit Zinssenkungen der Konjunkturdelle entgegenstellt.
Es ist denkbar, dass sich unser Kernszenario in zwölf Monaten als zu pessimistisch erweist. Allerdings kann man eine negative Abweichung noch weniger ausschließen. Wir bewegen uns schließlich auf unbekanntem Terrain. Erstmals seit vielen Jahrzehnten steht die westliche Sicherheitsarchitektur zur Disposition, zweifeln Anleger in großem Stil den sicheren Status von US-Anlagen an und droht der Globalisierung ein nachhaltig negativer Dämpfer. Es bleibt jedoch die Hoffnung, dass sich die Unternehmen erneut – wie bei Covid und dem Ukrainekrieg – als überraschend anpassungsfähig zeigen.
Im Vergleich zu unseren 12-Monatsprognosen vom März haben wir die Staatsanleiherenditen der USA und Deutschlands leicht zurückgenommen und bewegen uns im Wesentlichen nicht weit von den heutigen Ständen entfernt. Die Seitwärtsbewegung ist Ergebnis der konträren Kräfte, die auf den Renditen einwirken: in den USA Konjunkturabschwächung (und die drei von uns erwarteten Zinssenkungen) einerseits und der enorme Refinanzierungsbedarf und der Vertrauensverlust in die US-Staatsanleihen andererseits. In Deutschland wirkt das Billionen-Infrastrukturpaket gegen eine jetzt schwächer als erwartet wachsende Wirtschaft. Bei den Währungen sehen wir auf Jahressicht keine Erholung des Dollars (USD), sondern erwarten eine weitere leichte Abschwächung.
Angesichts des unsicheren Umfelds haben wir uns entschieden, sowohl die Gewinnschätzungen als auch die Ziel-Bewertungsmultiplikatoren (basierend auf Kurs-Gewinn-Verhältnis) für Aktien leicht zu reduzieren – was implizit bedeutet, dass wir hier keinen tiefen Wirtschaftseinbruch modellieren. Weitere Rücksetzer über die kommenden Monate sehen wir als realistisch an, doch gibt es auch gute Gründe an Aktien festzuhalten: nicht nur kann man mit ihnen potentiell ein erneutes Aufflackern der Inflation relativ besser umschiffen, sondern bieten sie auch Teilhabe am Aufwärtspotenzial, sollte die US-Politik sich doch noch konzilianter zeigen. Wir ziehen Europa den USA vor, da der Bewertungsabstand nach wie vor sehr hoch ist und Europa von einer Umschichtung der Anlegergelder raus aus den USA profitieren sollte.
Öl: Aufgrund einer reduzierten Nachfragemenge bei gleichzeitig hohem Angebot der OPEC+ Länder haben wir die Ölpreisprognose (je Tonne Brent) auf USD 63 per Ende März 2026 reduziert. Beim Goldpreis geht es aufgrund der unverändert hohen Nachfrage durch Zentralbanken und Privatanleger hingegen weiter nach oben, hier sehen wir nun Dollar 3.600/Unze im März 2026 als möglich.
BIP-Wachstum (in % zum Vorjahr) | Inflation (in % zum Vorjahr) |
Region | Alt 2025P | Neu 2025P | Region | Alt 2025P | Neu 2025P |
United States | 2.0 | 1.2 | United States | 2.6 | 3.2 |
Eurozone | 1.0 | 0.8 | Eurozone | 2.3 | 2.1 |
Japan | 1.2 | 0.9 | Japan | 2.6 | 2.0 |
China | 4.5 | 4.0 | China | 0.5 | 0.5 |
Rates | Aktuell[1] | März 2026P | Spreads | Aktuell[1] | März 2026P | |
US-Staatsanleihen (2-year) | 3.87% | 3.95% | Italien (10 Jahre)[2] | 113bp | 110bp | |
US-Staatsanleihen (10-year) | 4.38% | 4.30% | US-Investment-Grade-Anleihen[1] | 99bp | 110bp | |
Deutsche Bundesanleihen (2 Jahre) | 1.75% | 1.60% | US-Hochzinsanleihe[1] | 371bp | 450bp | |
Deutsche Bundesanleihen (10 Jahre) | 2.50% | 2.50% | Euro-Investment-Grade-Anleihe[3] | 105bp | 90bp | |
Japanische Staatsanleihen (2 Jahre) | 0.70% | 1.00% | Euro-Hochzinsanleihe[3] | 371bp | 400bp | |
Japanische Staatsanleihen (10 Jahre) | 1.34% | 1.70% | Asian Credit | 212bp | 145bp |
Aktien | Aktuell[1] | März 2026F | Währungen | Aktuell[1] | März 2026P | |
USA (S&P 500) | 5,376 | 5,800 | EUR vs. USD | 1.13 | 1.18 | |
Europa (Stoxx Europe 600) | 517 | 550 | USD vs. JPY | 143 | 135 | |
Eurozone (Euro Stoxx 50) | 5,099 | 5,400 | USD vs. CNY | 7.29 | 7.50 | |
Deutschland (Dax) | 21,962 | 23,500 | Rohstoffe (in Dollar) | |||
Schwellenländer (MSCI EM Index)[4] | 1,096 | 1,160 | Gold | 3,228 | 3,600 | |
Japan (MSCI Japan Index) | 1,570 | 1,690 | Rohöl (Brent) | 66 |
P = Prognose. Die Prognosen entsprechen unseren Einschätzungen per 23.04.2025
bp = Basispunkt
Quelle: Bloomberg Finance L.P.; Stand 23.04.2025
Spread bezogen auf deutsche Bundesanleihen
Spread bezogen auf US-Staatsanleihen
MSCI Emerging Markets Index
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