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Wichtiger Sicherheitshinweis: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der DWS

Uns ist aufgefallen, dass Betrüger im Internet und in sozialen Medien die Marke „DWS“ sowie Namen von DWS-Mitarbeitern missbrauchen. Dabei kommen gefälschte Webseiten, Facebook-Seiten, WhatsApp-Gruppen, sowie Apps zum Einsatz. Bitte beachten Sie, dass die DWS keine Facebook-Botschafterprofile oder WhatsApp-Chats betreibt.
Wenn Sie unerwartet Anrufe, Nachrichten oder E-Mails erhalten, die angeblich von der DWS stammen, seien Sie vorsichtig. Geben Sie keine persönlichen Daten preis und leisten Sie keine Zahlungen.
Verdächtige Aktivitäten können Sie an info@dws.com melden – idealerweise mit allen relevanten Dokumenten. Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich bitte umgehend an die örtlichen Behörden und ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.

Könnte es zu einer US-Schuldenkrise kommen?

Chart of the week
Amerika

04.07.2025

Ein Blick auf die Risiken, dass die US-Schuldenentwicklung dynamisch instabil werden könnte.

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Könnte es zu einer US-Schuldenkrise kommen?

Ab wann wird es zu viel? Wenn es um die Debatte über die US-Finanzpolitik geht, scheinen 24 Stunden eine Schmerzgrenze zu sein. Gegen Ende der Marathon-Sitzung des , in der schließlich Donald Trumps „Big Beautiful Bill” denkbar knapp verabschiedet wurde, erklärte Senator John Fetterman, Demokrat aus Pennsylvania: „Oh mein Gott, ich will einfach nur nach Hause. Ich habe schon unseren ganzen Strandausflug verpasst.”[1]

Zum Redaktionsschluss dieses Artikels war noch unklar, ob Donald Trumps innenpolitische Agenda, mit der die meisten Steuersenkungen seiner ersten Amtszeit dauerhaft würden, auch vom verabschiedet wird. Die Tatsache, dass 50 republikanische Senatoren den Gesetzentwurf des Senats unterstützt haben, unterstreicht jedoch, wie wenig sich Washington um die Nachhaltigkeit der Bundesfinanzen kümmert.

Ein nützliches Instrument zur Analyse bietet das Penn Wharton Budget Model aus dem Heimatstaat von Senator Fetterman.[2] Ausgangspunkt jeder solchen Analyse ist, dass die Staatsverschuldung schneller wächst als die Wirtschaft, sobald die Zinsen das Wirtschaftswachstum übersteigen, sofern dies nicht durch anhaltende Primärüberschüsse ausgeglichen wird. Wie unser „Chart of the Week“ zeigt, nähern sich die durchschnittlichen Nominalzinsen für öffentliche Schulden bereits dem nominalen an.

„Dies unterstreicht die Risiken, dass die US-Schuldenentwicklung dynamisch instabil werden könnte“, argumentiert Christian Scherrmann, US-Ökonom bei der DWS. Die Wharton-Analyse identifiziert eine kritische Schuldenquote von etwa 200 Prozent und kommt zu dem Schluss, dass die Vereinigten Staaten unter den aktuellen politischen und makroökonomischen Bedingungen ein Zeitfenster von etwa 20 Jahren haben, um Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, sofern die Marktbedingungen insgesamt günstig bleiben. 

Kein Rezept für langfristige Zahlungsfähigkeit und makroökonomische Stabilität

 

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Combination chart with 3 data series.

The chart has 1 X axis displaying
. Data ranges from 1984-12-31 00:00:00 to 2024-12-31 00:00:00.
The chart has 1 Y axis displaying values. Data ranges from -4.63 to 15.01.
End of interactive chart.

Quellen: U.S. Bureau of Economic Analysis, U.S. Treasury, Haver, DWS Investment GmbH; Stand: 02.07.2025

* Rendite 10-jähriger Schatzanweisungen bei konstanter Laufzeit (in % p. a.)
** Bruttoinlandsprodukt, Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr
*** Einnahmen, Ausgaben, Überschuss/Defizit und Verschuldung des U.S. Bundeshaushalts in % des BIP

Der Haken dabei ist, dass die Stabilität viel schneller schwinden könnte, wenn die Defizite plötzlich steigen oder das Vertrauen der Märkte verloren geht. Die USA haben zwar noch Spielraum für Anpassungen, aber der Spielraum für Fehler wird immer kleiner. Verzögerungen erhöhen das Risiko einer nichtlinearen Finanzkrise, in der das Vertrauen der Märkte plötzlich schwindet. Die politischen Entscheidungsträger wären gut beraten sowohl das Ausmaß als auch den Zeitpunkt von Interventionen zu berücksichtigen, um die langfristige Zahlungsfähigkeit und makroökonomische Stabilität sicherzustellen.